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Niederrheinpokal
RS erklärt, wann auch der Zweite absahnt

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Im Niederrheinpokal gibt es für acht Vereine Geld zu verdienen. Wer im Viertelfinale steht, der wird an der Ausschüttung beteiligt.

Welche Summe der jeweilige Landesverband bekommt, das entscheidet sich immer erst im Frühjahr. Wolfgang Jades, Vorsitzender des Fußballausschusses des Fußballverbandes Niederrhein, erklärt: "Vor den Endspielen im Mai wird die Summe festgelegt, weil man vorher nie weiß, was am Ende übrig geblieben ist. Fakt ist, die 115.000 Euro für den Sieger sind garantiert."

Im letzten Jahr hat der DFB insgesamt 155.000 Euro für den Verband ausgeschüttet. Das meiste erhält der Sieger, der auch die erste Runde im DFB-Pokal spielt. Für RWE gab es als Gewinner zuletzt 139.000 Euro. Die restlichen 16.000 Euro wurden auf die anderen Teams verteilt. So bekam der WSV immerhin 4800 Euro. Die Halbfinalisten freuten sich jeweils über 2400 Euro und die Viertelfinalisten über 1600 Euro pro Team. Das wird sich ab sofort etwas ändern, weil der Betrag für den Sieger verringert wurde. Bleibt es bei den 155.000 Euro, dann partizipieren die Teilnehmer, die das Viertelfinale erreicht haben, etwas mehr. Der Prozentsatz der Unterteilung wird bleiben: 30 Prozent der Restsumme gehen an den Finalisten, 15 Prozent an die Halbfinalisten und zehn Prozent an die Viertelfinalisten.

Doch es gibt noch zwei andere Fälle, die geklärt werden müssen. Nummer eins: Was passiert, wenn der MSV den Niederrheinpokal gewinnt, er sich gleichzeitig aber auch als einer der ersten vier Teams der 3. Liga automatisch für den DFB-Pokal qualifiziert hat? Kassiert er die 115.000 Euro? Oder bekommt er die noch volle festzulegende Summe vom DFB? Jades klärt auf: "Wenn der MSV sich über die 3. Liga qualifiziert, bekommt er die Antrittssumme der 36 Profivereine."

Bedeutet: Für die Zebras ist es lukrativer, sich über die 3. Liga zu qualifizieren. Tritt der Fall ein, stellt sich die Frage, was mit der Summe ist, die der Verband losgelöst von den 36 Profivereinen erhält. Jades: "Sollte der MSV sich über die 3. Liga qualifizieren und den Niederrheinpokal gewinnen, dann hätte das den Vorteil, dass der Verlierer des Finales in den Genuss der 115.000 Euro kommen würde. Wir bekommen als Verband Niederrhein eine feste Summe, die nichts mehr mit dem Profibereich zu tun hat."

Weiterer positiver Nebeneffekt dieses Szenarios: Die Restsumme, die der Verband verteilen darf, würde sich für die sechs Teams, die das Viertelfinale erreicht haben, auch noch einmal leicht erhöhen.

Fazit: Der MSV bekommt mehr Geld, wenn er sich über die 3. Liga qualifiziert, weil er dann die volle Summe für die erste DFB-Pokalrunde aus dem Profitopf erhält. Sollte der MSV auch gleichzeitig im Finale des Niederrheinpokals stehen, würde der andere Finalteilnehmer sich über die 115.000 Euro freuen, die der Verband ausschütten darf.

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